Im Wintersemester 2018-2019 führte der IBIS-Regionalschwerpunkt „Arabische Welt“ ein Internet-Austauschprogramm (Telekollaboration) mit der Jordanian-German University durch, bei dem originelle Ideen zur Gründung von Sozialprojekten sowie interkulturelle Kompetenzen entwickelt wurden. Telekollaboration ist eine Form des netzwerkbasierten Sprachunterrichts, die in den 90er Jahren im Sprachunterricht entstanden ist. Es bezieht sich auf die pädagogische Praxis, den Unterricht von Fremdsprachenlernenden durch computergestützte Kommunikation zusammenzubringen, um ihre Sprachkenntnisse, ihre interkulturelle Kommunikationskompetenz und ihre digitale Kompetenz zu verbessern.
Die Telekollaboration hat viele Vorteile, wie :
- Sie bietet den Lernenden die Möglichkeit, klarere Vorstellungen von anderen Kulturen zu haben;
- Sie fördert das interkulturelle Verständnis und stellt Stereotypen in Frage;
- Es handelt sich um ein flexibles und gut strukturiertes Lehr-/Lernmodell.
Aber die Telekollaboration hat auch auch einige Schwächen, wie:
Die Koordinierung zwischen den beiden Partnerinstitutionen ist recht zeitintensiv;
- Fehlinterpretation können durch Überverallgemeinerung persönlicher Erlebnisse mit Einzelpersonen, die als typische Vertreter ihrer Kultur gesehen werden, während der Telekollaboration entstehen;
- Unterschiede zwischen den Kulturen können für Einzelpersonen so belastend werden, dass bestehende Gemeinsamkeiten dabei in den Hintergrund geraten.
Professor Reem und Prof. Gaiser haben die Zusammenarbeit gut organisiert und wir, Studenten, haben wirklich viel aus dieser wunderbaren und außergewöhnlichen Erfahrung gelernt.